Intrapersonale und Interpersonale Konflikte
Ein Konflikt entsteht zuerst in einer Person selbst.
Dein Kollege sagt etwas zu dir. „Auf diesen Punkt musst du bitte besonders achten!“
Dein Gehirn durchsucht das Gesagte routinemäßig und automatisch nach möglichen Gefahren.
Dein Gehirn wird fündig. Du denkst „Wie hat er das gemeint? Was soll das heißen?!“
Deine Alarmglocken schrillen, du spürst eine innere Anspannung.
Dein Gedankenkarussell setzt sich in Gang, dein intrapersonaler Konflikt entsteht.
Das ist der Moment, in dem du entscheidest, wie es weitergeht.
Du kannst dich bewusst dazu entscheiden, dem ersten, unbewussten Urteil, das dein Gehirn gefällt hat, zu widersprechen und den Worten deines Kollegen eine andere Intention geben.
„Das war sicher nicht negativ gemeint sondern ein guter Hinweis. Das Thema ist ihm wichtig.“ Hier bietet es sich an, mit Werten zu arbeiten. „Meinem Kollegen ist Kontrolle sehr wichtig. Er arbeitet sehr sorfältig und mit viel Leidenschaft. Das merkt man ihm an und das ist hier auch angebracht.“ Hier kannst du deinen eigenen, intrapersonalen Konflikt beenden, ohne ihn zu einem zwischenmenschlichen interpersonalen Konflikt auszuweiten. Sollten die Aussagen deines Kollegen dich jedoch immer wieder darauf hinweisen, das es eventuell einen intrapersonalen Konflikt in ihm gibt, der dich mit einbezieht, solltest du es offen und wertschätzend ansprechen.
Du kannst ihn auch gleich direkt darauf ansprechen: „Der letzte Punkt ist mir noch unklar. Beziehst du das auf meine Arbeit am letztes Projekt?“ Damit aktivierst du einen offenen, ehrlichen und wertschätzenden Austausch, der euch beiden in eurer Arbeit weiterbringen und die zwischenmenschliche Beziehung stärken kann. Ein kalter und heißer Konfikt wird verhindert, die Konfliktspirale in einem sehr frühen Stadium unterbrochen.
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